Tag 90 - 16.10.17 (2) Tag; Die Besteigung des 5'432 m hohen Tunupa

4:30 Uhr wir müssen aufstehen. Warmes Wasser gibt es im kleinen Dörfchen von Coqueza nicht. Damit wir trotzdem einigermassen warm duschen können, haben wir eine Wasserflasche mit ins Bett gelegt. Das Wasser ist früh morgens lauwarm, was für eine angenehme Dusche :) Nach einem kurzen Frühstück mit Brot und Tee wartet draussen um 5 Uhr bereits unsere Reiseführerin Maria für die Vulkanwanderung. Gegen halb 6 sind wir am Fusse des Vulkans Tunupa. Wir haben genügend Wasser und Snacks dabei, gegen Mittag sollten wir wieder am Ausgangsort ankommen. In einem zügigen Tempo geht es nach oben.

Während einer kurzen Pause geniessen wir den Sonnenaufgang. Unter uns liegt der Salar de Uyuni, wie eine Nebeldecke scheint dieser die Erde unter uns zu überfluten.





Auf dem Weg nach oben beklagt sich Joel über Bauchschmerzen. Ihm scheint das gestrige Essen nicht gut bekommen zu sein. Zudem spüren wir langsam die Höhenmeter aber ich fühle mich definitv besser als beim Aufstieg des Rainbow Mountain, was man von Joel nicht behaupten kann. Er nimmt ein paar Tabletten gegen die Magenbeschwerden und quält sich Schritt für Schritt nach oben.



 Was für eine Aussicht und was für ein Aufstieg.



Der Aufstieg ist ziemlich steil. Schritt für Schritt kommen wir auch unserem Ziel näher. Joel fühlt sich besser. Wir entscheiden uns trotzdem auf 4'900 m stehen zu bleiben und ruhen uns aus. Alice, Pascal und Maria nehmen noch die letzten Meter in Angriff. Es gibt leider für sie heutw keinen neuen Rekord, der Aufstieg bis auf 5'400 m kann gemäss Anordnung der Reiseführerin nicht durchgeführt werden, dies sei heute nicht möglich.


Kurze Zeit später ändert sich das Wetter schlagartig. Dicke Wolken ziehen auf. Wir sind froh, dass wir den Rückweg antreten.



Auf dem Weg nach unten fällt leichter Nieselregen. Wir sind sogar 1 Stunde vorher als geplant zurück. Zudem sind unsere Beine sich ausruhen zu dürfen und unser Magen etwas warmes essen zu können.

Nach einer Mittagssiesta laden wir unser Gepäck wieder im 4x4 ein, unser Programm geht weiter. Wir fahren zur Kakteeninsel, besser bekannt als Insel Incahuasi. Dem Magen vom Joel geht es besser. Unsere nächste kleinere Wanderung erwartet uns am Nachmittag.


Mitten im Salar de Uyuni sind wir auf dieser kleinen Insel umgeben von aberhunderten von Kakteen. Gemessen an ihrer Grösse müssen diese über hundert Jahre alt sein. Nachdem Besuch der Kakteeninsel fahren wir weiter zu unserer Unterkunft, zum Hotel de Sal. Dies entpuppte sich zu unserem erstaunen nicht als Hotel sondern als Hostel oder Hospedaje de Sal. Ein wenig enttäuscht waren wir schon, wir freuten uns auf ein kühles Bier in der Lobby. Aber lassen wir das Klagen auf hohem Niveau sein, das Hostel war sauber, das Essen war gut und der Tag um viele neue Erlebnisse reicher :)

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