Tag 240/1; 15./16.3.18 Monywa, liegender oder stehender Buddha?
15.3. Unsere nächste Destination in Myanmar heisst Monywa. Wann genau die Busse fahren wissen wir nicht, gemäss einem Reiseblogg stündlich. D.h. für uns Rucksäcke packen und zum Thiri Busbahnhof fahren. Als wir im Busbahnhof einfahren und unser Taxifahrer am Eingang nach dem Bus fragt, schaut ein Angestellter ins Fahrzeug hinein und führt uns, während er lautstark Tourist, Tourist, Tourist ruft, bis zum Parkplatz. Wir sind hier wohl die einzigen Touristen. Mit grossen Augen starren sie uns an. Die Menschen sind neugierig aber auch zugleich schüchtern. Manchmal schauen sie auch zweimal hin, weil sie wohl ihren Augen nicht trauen. Die wenigen europäischen oder amerikanischen Touristen, welche wir gestern gesehen haben, sind in Gruppen und mit eigenem Reisebus unterwegs. Somit können wir ihre Neugier teilwegs verstehen. Gemäss dem Ticketverkäufer sollte der Minivan in ein paar Minuten losfahren, aus ein paar Minuten können immer eine halbe Stunde oder Stunde werden, wir nehmen die Wartezeit mit Gelassenheit.
30 Minuten später - Die Fahrt nach Monywa ist schleppend, immer wieder halten wir an, der Bus ist noch nicht voll und jede Gelegenheit wird genutzt, um doch irgendwo eine Person mehr zu gewinnen. Das ganze Szenario spielt sich wie folgt ab: Sobald der Busfahrer oder sein Gehilfe sieht, dass an einer Haltestelle eine Person mit einem Motorradtaxi angkommt, rennt der Gehilfe zu dieser um bei ihr oder ihm nachzufragen, ob sie dasselbe Endziel haben, dann wird schnellstmöglichst diese/r in das jeweillige Fahrzeug "verfrachtet". Und dies geschieht effektiv bei jeder Haltestelle bzw. wird beim vorbei fahren auf der Strasse laut die Endstation der Gesellschaft aufgerufen und gehofft, dass eine winkende Hand am Strassenrand auftaucht.
Etwas später als gedacht treffen wir im 136 km westlich von Mandalay gelegene Monywa ein, Sand ist allgegenwärtig. Die Hauptattraktionen in der Umgebung von Monywa sind der liegende und stehende Buddha von Bodhi Tahtaung sowie die Phowin Taung Höhlen, welche wir morgen besuchen werden. Heute fahren wir mit dem Velo durch die staubigen Strassen von Monywa und gehen im nahgelegenen Sunflower Abendessen. Dabei lernen wir eine einheimische Familie bzw. ihre Kinder kennen, die schüchtern uns ansprechen und anfragen, ob sie mit uns ihr Englisch praktizieren können. Natürlich antworten wir und stehen gerne bereitwillig Rede und Antwort auf all ihre Fragen. Wir waren von ihren Englischkenntnissen mehr als beeindruckt, wenn man bedenkt, dass diese Kinder erst 10 Jahre alt sind und mit einem beinah perfekten British English Akzent über ihre Schule, ihr Land und ihre Zukunftsvisionen reden. Als Dank für unsere Zeit hatte die Familie in der Zwischenzeit unsere Essen bezahlt, obwohl wir dies überhaupt nicht so gewohlt haben. Das Gespräch mit ihnen war Bereicherung genug und für uns ein schönes Bild der nächsten Generation, welche die Hoffnung einer besseren Zukunft im Herzen trägt.
30 Minuten später - Die Fahrt nach Monywa ist schleppend, immer wieder halten wir an, der Bus ist noch nicht voll und jede Gelegenheit wird genutzt, um doch irgendwo eine Person mehr zu gewinnen. Das ganze Szenario spielt sich wie folgt ab: Sobald der Busfahrer oder sein Gehilfe sieht, dass an einer Haltestelle eine Person mit einem Motorradtaxi angkommt, rennt der Gehilfe zu dieser um bei ihr oder ihm nachzufragen, ob sie dasselbe Endziel haben, dann wird schnellstmöglichst diese/r in das jeweillige Fahrzeug "verfrachtet". Und dies geschieht effektiv bei jeder Haltestelle bzw. wird beim vorbei fahren auf der Strasse laut die Endstation der Gesellschaft aufgerufen und gehofft, dass eine winkende Hand am Strassenrand auftaucht.
Etwas später als gedacht treffen wir im 136 km westlich von Mandalay gelegene Monywa ein, Sand ist allgegenwärtig. Die Hauptattraktionen in der Umgebung von Monywa sind der liegende und stehende Buddha von Bodhi Tahtaung sowie die Phowin Taung Höhlen, welche wir morgen besuchen werden. Heute fahren wir mit dem Velo durch die staubigen Strassen von Monywa und gehen im nahgelegenen Sunflower Abendessen. Dabei lernen wir eine einheimische Familie bzw. ihre Kinder kennen, die schüchtern uns ansprechen und anfragen, ob sie mit uns ihr Englisch praktizieren können. Natürlich antworten wir und stehen gerne bereitwillig Rede und Antwort auf all ihre Fragen. Wir waren von ihren Englischkenntnissen mehr als beeindruckt, wenn man bedenkt, dass diese Kinder erst 10 Jahre alt sind und mit einem beinah perfekten British English Akzent über ihre Schule, ihr Land und ihre Zukunftsvisionen reden. Als Dank für unsere Zeit hatte die Familie in der Zwischenzeit unsere Essen bezahlt, obwohl wir dies überhaupt nicht so gewohlt haben. Das Gespräch mit ihnen war Bereicherung genug und für uns ein schönes Bild der nächsten Generation, welche die Hoffnung einer besseren Zukunft im Herzen trägt.
16.3. Nach einem
leckeren Frühstück folgt das nächste grosse Highlight. Joel steht zum
ersten Mal in Asien hinter dem Lenker eines Rollers ;) ihm ist etwas murmlig.
Mithilfe eines Angestellten werden ihm alle wichtigen Griffe erklärt. Er
tastet sich langsam an, greift nach dem Gasgriff, welchen er zu
fest anzieht, beinah wäre der Roller fast in den nächsten Baum geprallt. Er ist
sich sichtlich unsicher und möchte lieber einen Guide mit Tuk Tuk reservieren. Ich schlage ihm vor, eine Runde alleine zu fahren, um sich
anzutasten und danach zu entscheiden.
Nach
ein paar Minuten kehrt er zurück, sichtlich fahrsicherer als vor ein
paar Minuten, ihm sind langsam seine Erfahrungen aus seiner Tunesienfahrt wieder hoch gekommen. Er traut sich! Zu zweit fahren wir los, mit dem Roller
nonstop zu den Sehenswürdigkeiten: Bodhi Tahtaung mit ihrer Pagode sowie dem stehenden und liegenden Buddha.
90 m lang und bis zu 19 m hoch liegt Buddha. 116 m hoch ist der dahinter stehende Buddha - die zweitgrösste Statue der Welt! Die grösste, wie könnte es anderst sein, liegt in China ;)
Unweit entfernt liegt die Thanboddhay Pagoda. Joel, hier extrem auffallend wegen seiner hellen Hautfarbe, muss immer wieder für Fotos zur Verfügung stehen ;)
90 m lang und bis zu 19 m hoch liegt Buddha. 116 m hoch ist der dahinter stehende Buddha - die zweitgrösste Statue der Welt! Die grösste, wie könnte es anderst sein, liegt in China ;)
Unweit entfernt liegt die Thanboddhay Pagoda. Joel, hier extrem auffallend wegen seiner hellen Hautfarbe, muss immer wieder für Fotos zur Verfügung stehen ;)
Wir wenden uns von den imposanten Bauwerken ab und fahren zu
den 50 km entfernten Höhlen von Phowin Taung. Einige Minuten vor der Höhle endet die asphaltierte Strasse und wir blicken auf tapfere Männer sowie Frauen, die bei dieser Hitze die Strasse in mühsamer
Handarbeit asphaltieren. Zunächst werden die Steine in drei verschiedene Grössen gespaltet. Die grösseren Steine werden auf dem sandigen Untergrund
geschichtet, darüber folgt dann die erste Teerschicht. Der Teer wird
in Tankbehälter neben der Strasse mithilfe eines Lagerfeuer zum Kochen gebracht. Sobald die richtige Temperatur erreicht ist, wird der Tankbehälter
von zwei Anwesenden mit einem Holzbalken festgemacht und zur Strassen
getragen. Als einziges Schutzmittel dienen Gummistiefel. Danach folgt
das Eintauchen eines Behälters, welches im Boden Löcher hat (ähnelt
einem selbstgebastelten metall Spätzli..). Per Hand wird in dieser Form
das heisse Teer über die Strasse gegossen. Einige tragen bei dieser
Tätigkeit kein T-shirt. Wir sind erstaunt über ihr Arbeitseifer, für viele die einzige Wahl um den Hunger im Magen zu stillen.
Am Fusse der Höhle angekommen wissen wir nicht recht wo wir anfangen sollen, insgesamt gibt es hier mehr als 947 Höhlen aus dem 14. bis 18 Jh.! Rettung ist nahe - ein kleines Mädchen bemerkt unsere fragenden Blicke und spielt Reisführerin. Sie zeigt auf den Weg und sagt, this way oder look Buddha.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserer kleinen Höhlenführerin!
Nicht nur die Höhlen mit Buddhafiguren sowie die Wandmalereien sind faszinierend, ebenso können hier Affen begutachtet werden. Wir könnten hier einen ganzen Tag verbringen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserer kleinen Höhlenführerin!
Nicht nur die Höhlen mit Buddhafiguren sowie die Wandmalereien sind faszinierend, ebenso können hier Affen begutachtet werden. Wir könnten hier einen ganzen Tag verbringen.
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