Tag 236/7; 11.+12.3.18 Zu Fuss über die Grenze nach Myanmar

(11.3.) Heute geht es wieder zurück nach Chiang Mai, das Mietfahrzeug muss an ihren Eigentümer am Flughafen von Chiang Mai zurück gebracht werden. Per Bus müssen wir die Weiterfahrt nach Chiang Rai antreten. Nach der Ankunft am Busterminal erfahren wir, dass alle Bustickets bis um 17 Uhr ausverkauft sind. Es ist erst kurz vor 11, uns bleibt nichts anderes übrig als zu warten. Doch wohin sollen wir gehen? Einen Besuch des Wat Doi Sutheps können wir uns aufgrund der glühenden Hitze nicht vorstellen. Shopping Central Plaza? Wieso nicht?! Dieses ist zum Glück in der Nähe und klimatisiert. Ein Cafe und schon bald verkriechen wir uns hinter unserer neuen Lektüre Reise Know-How Myanmar.
Die Fahrt nach Chiang Mai - eine kurvenreiche und von tiefen Löchern abgenutzte Strasse, bei welcher sich einige der Fahrgäste übergeben.. Jedoch deuten Baustellen am Strassenrand auf eine Verbesserung der Strassenverhältnisse. 3 Stunden später sind wir in Chiang Rai angekommen.

(12.3.) Ein neues Land - ein neues Abenteuer - das nächste Land Myanmar wartet auf uns :) Per Minivan gehts nach Mae Sai, die nördlichste Stadt Thailands. Wir sind die einzigen Touristen im Minivan und alle Blicke sind auf uns gerichtet. Ab Mae Sai fährt ein Songthaew (ein Sammeltaxi) direkt zum Grenzposten. Wir wissen nicht genau wohin wir müssen, am besten immer schön der Menge nachlaufen. Gesagt, getan. Pass zeigen, Stempel drauf. Eine Brücke verbindet bzw. trennt den Grenzübergang bei Tachilek/Mae Sai. Ab der Mitte der Brücke folgt dann der Spurwechesel. Alle kommenden Fahrzeuge und Fussgänger aus Thailand müssen der linken Seite weichen und auf die rechte Seite wechseln. Ein amüsantes Schauspiel, wenn sich Tuk Tuks, Lastwagen, Fahrzeuge und Fussgänger kreuzen. Nice to know: bis 1979 galt in Myanmar der Linksverkehr. Wieso danach der Rechtsverkehr eingeführt wurde? Es wird gemunkelt, dass ein Astrologe dem damaligen Regierungschef verkündete, er würde bei einem Unfall auf der linken Strassenseite sterben. Von einem Tag auf den anderen wurde der Rechtsverkehr eingeführt. Somit begeben wir uns ebenfalls auf die rechte Seite zur Migration. Die Einreisepapiere (E-Visum) haben wir selbstverständlich ausgedruckt dabei, es folgt ein kurzes erfassen der Personalien. Danach werden in einem anderen Raum deine Pass- und Visadaten in einem riesigen Buch von Hand erfasst, die Blicke sind für einmal nicht mehr auf uns, sondern auf unsere riesigen Rucksäcke gerichtet. Zwei Kinder, welche vermutlich Familienmitglieder der Angestellten der Einwanderungsbehörde sind, lachen sitzend und können die Blicke von den komischen Gepäckstücken nicht lassen. Der Raum gleicht eher einem Wohnraum, dessen Zentrum ein Sofa bildet. Zudem funktioniert der Metallditektor nicht sowie ist das Überprüfen des Gepäcks nicht in ihrem Interesse.
Das Passieren der Grenze - eine alltägliche Routine für die Grenzbewohner, für uns ein magischer Moment, zu Fuss über die Grenze nach Myanmar.



Ein Tuk Tuk zu finden ist in Tachilek, der Grenzstadt Myanmar, kein Problem. Bereits beim ersten Schritt über die Brücke fragen alle, do you need Tuk Tuk? Hotel?. Auf eine neue Währung müssen wir uns für heute nicht einstellen, in Tachilek wird alles mit Baht bezahlt.

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