Tag 246-8; 21.-23.3.18 Von einer Zugfahrt in Myanmar zu einer Busfahrt nach Laos

Ein taffes Programm liegt vor uns, die Route der nächsten drei Tage lautet:

21.3 siebenstündige Zugfahrt von Bagan nach Mandalay
22.3 einstündiger Flug von Mandalay nach Tachilek
22.3 Busfahrt Tachilek-Chiang Rai, ca. 3 Stunden
23.3 Mit dem Bus von Chiang Rai nach Laos, Busdauer unbekannt

21.3. 5:00 Uhr, der Wecker läutet, in einer halben Stunde kommt das Tuk Tuk. Um 6 Uhr müssen wir am Zugbahnhof sein, um die Sitzplätze nach Mandalay zu kaufen.
Wir haben es geschafft und sitzen um 7 Uhr im voll besetzten Zug, wobei wir die einzigen Touristen sind. Es ist ungewohnt laut im Zug, aufgrund unserer Erfahrungen nahmen wir an, dass die Myanmaren eher reservierte Menschen wären. Taschen werden eingeräumt, Mahlzeiten eingepackt und Bodenmatten am Boden ausgebreitet. Die Sitze haben ihre besten Jahre hinter sich bzw. sind die Zugwaggons seit einer langen Zeit in Betrieb. Jedoch ist es dies, was wir am Reisen lieben - nah an der richtigen Kultur des Landes zu sein.



Eine karge Landschaft zieht an uns vorbei. Zu unserem erstaunen steigen an manchen Bahnhöfen auch Lebensmittelverkäuferinnen ein. Gewässert wird nur an den Stellen wo Reisanbau erfolgt. Viel Sand, viel zu viel Sand denken wir..


Ab 10 Uhr herrscht eine zunehmende Hitze, die Leistungskraft dieser kleinen Ventilatoren ist begrenzt. Gegen 14 Uhr stossen wir an unsere Grenzen, Hitze pur, wir versuchen uns mit dem befeuchten der Haut unseren Körper zu kühlen. Mit knapp einer Stunde Verspätung erreichen wir Mandalay. Wir sind ziemlich froh, dass unser Hotel in der Nähe des Zugbahnhofs ist!

22.3. Heute fliegen wir wieder zurück nach Tachilek. Am Flughafen von Tachilek fahren wir per "privat" Taxi zur Grenze. "Privat" Taxi, weil es sich um einen Familienvater handelt, der gerade seine Familie vom Flughafen abholt und uns bot für 200 Baht zur Grenze mitzunehmen. Natürlich nehmen das Angebot dankend an und versuchen nicht den Preis zu verhandeln. Wir sind bloss froh direkt zur Grenze gefahren zu werden. Noch schnell die Ausreisepapiere ausfüllen und wir sind zurück auf thailändischem Boden. Per Sammeltaxi gehts wieder zur Mae Sai Busstation. Nächster Bus nach Chiang Rai bitte. Ein alter Herr packt unsere Rucksäcke, nächste Fahrt in 10 min. Super wie reibungslos alles von statten geht und zudem kostet uns die 1,5 stündige Fahrt nur 39 Baht.

Unser Fazit zu Myanmar: Beim Verlassen von Myanmar hatten wir das Gefühl extrem lange Weg gewesen zu sein. Ausserhalb der Touristenorte wie z.B. Bagan ist das Land sehr ursprünglich gewesen sowie haben wir besonders nette und aufgeschlossene Menschen getroffen. Tatsächlich können wir sagen Myanmar ist einzigartig und so ursprünglich wie kein zweites Land in Asien.

23.3. Die heutige Etappe: Chiang Rai-Laos. Ausschlafen können wir nicht lange. Wir möchten vor unseren Abfahrt nach Laos den weissen Tempel besuchen. Dafür haben wir uns heute einen Töff gemietet (im nachhinein haben wir festgestellt, es gibt eine Busverbindung zum weissen Tempel 😆)

Der weisse Tempel von Chiang Rai; Das Werk des Künstlers Chalermchai Kositpipat gilt als einer der schönsten Wahrzeichen Thailands. Hier werden Buddhas Lehren auf eine moderne Art und Weise jüngeren Generationen vermittelt, dabei wird ebenso auf Themen wie der Verlust der World Trade Center sowie die Symbole von Superhelden wie Superman angesprochen. Diese Bilder bzw. Wandmalereien im inneren des Tempels sollen zum Nachdenken animieren und das Böse und Gute der Weld repräsentieren.





Der letzte Bus nach Laos fährt um 16:30 Uhr. Bustickets können erst 30 min. vor Abfahrt gekauft werden. Das beste an diesem Bus nach Bokeo (Laos), der Bus wartet sogar beim Zoll auf uns. Unter den wenigen Fahrgästen im Bus befinden sich ebenso zwei junge Deutsche. Wir lernen Miriam und Fabian kennen, die ebenfalls das erste Mal über Grenze von Thailand nach Laos anreisen. Der Grenzübergang klappt reibungslos, wir steigen wieder ein und fahren nun zur laotischen Grenze.



Für 14 Tage brauchen Schweizer kein Visum.. Jupi 😀

Am Ziel angekommen folgt das grosse Fragezeichen, wo sind wir hier? Es ist 20 Uhr und kein Taxi oder Tuk Tuk in Sicht. Zu viert laufen wir Richtung den brennenden Lichter eines Restaurants. Da kommen schon funkelnde Augen auf uns zu. Hello Tuk tuk, Taxi, wir sind froh ein Zeichen einer Verbindungsmöglichkeit gehört zu haben, doch sind wir im nächsten Moment extrem enttäuscht zu hören, wie überriesen die angebotenen Preise sind. Nun gut, viel Verhandlungsspielraum haben wir nicht und der zweite Tuk Tuk Fahrer, der uns entgegenkommt scheint die ganze Sache mit ihm abgesprochen zu haben.. ein kleines bisschen kommt er uns entgegen aber was sollen wir schon machen, wir sind bloss froh die 6 km nicht zu Fuss zurücklegen zu müssen.

Welcome to Laos..

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