Tag 50 - 6.9.17 Urbina und Elizabeth Bay, Isla Isabella, Galapagos, Ecuador

Urbina Bay (Isla Isabela)

Urbina Bay ist 1950 während der Eruption des Vulkans Alcedo entstanden. Dabei hat sich ein Teil der Küstenlinie bis zu 4 Meter erhoben. Aufgrunddessen können wir hier heute Landschildkröten und Landleguane, die besonders anhand der Farbe erkennbar sind, vorfinden.



Besonders verheerend für die endemischen Tiere war die Einführung von fremden Tieren wie Ziegen und Hunde. Ziegen können die Eier der Schildkröten oder die ausgeschlüpften Schildkröten essen. Einst als Nutztiere eingeführte Ziegen auf Isabela, entwickelten sie sich später zu einer Plage. Einige Ziegen haben sich in den Wäldern von Isabela unkontrolliert stark vermehrt. So mussten danach spezielle Helikopter und Personal beschaffen werden, die vom Helikopter aus die Tiere jagten. Die Spezialisten mussten von Australien eingeflogen werden und Helikopter Landeplattformen mussten auf Schiffen gebaut werden, was wiederum extreme Kosten verursachten. Ausserdem haben Ziegen dieselbe Nahrungsquellen vieler anderer Tiere auf den Galapagos was zur Nahrungsmittelknappheit der einheimschen Tiere führt. Schlussendlich wurden über 10'000 Ziegen getötet. Bei der Säuberung wurden ebenfalls alle wilden Schweine und Esel getötet. Die heimischen Ökosysteme sind ständig im Kampf mit illegal importierenten Pflanzen und Tieren sowie Schädlinge und Parasiten, die in kürzester Zeit das Gleichgewicht zerstören. Hunde wiederum sind vor allem für Leguane gefährlich, was uns das folgende Plakat deutlich zeigt.



Eine weitere Plage sind Katzen aber gehen wir nun von der Tier- zur Pflanzenwelt. Die Landschaft ist in dieser Zeit des Jahres extrem trocken auf Isabela. Während den wärmeren Monaten gibt es vorallem zwischen Dezember und Mai viel Niederschlag in der Küstenregion. Dann verwandelt sich diese trockene Landschaft in ein grünes Paradies.

Elizabeth Bay (Isla Isabela)

Elizabeth Bay bildet ein natürliches Mangroven Ökosystem, dass vor allem von Schildkröten und Rochen als Zufluchtsort genutzt wird. Wir dürfen die Mangroven nur per Motorboot ansteuern aber das Land nicht betreten, es herrscht striktes Betretverbot. Bevor wir aber die Mangroven besichtigen sehen wir Pinguine, die in Gruppen im Wasser herumschwimmen. Anfangs dachten wir, sie seien Enten :)


Wir haben das Gefühl wieder im Dschungel zu sein.



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