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Es werden Posts vom Januar, 2018 angezeigt.

Tag 147 - 12.2.17 Nicaragua - ein noch unbekanntes Land

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Das Staatswappen von Nicaragua, eines der interessantesten Motive unserer Reise, beschreibt mit ihren 5 Vulkanen, die fünf zentralamerikanischen Konföderationsstaaten (Costa Rica, Honduras, Guatemala, El Salvador und Nicaragua). Die beiden Gewässer links und rechts der Vulkane stellen den Pazifik und Atlantik dar. Die rote Jakobinermütze entstammt der französischen Revolution und soll die Unabhängigkeit symbolisieren. Der Regenbogen ist ein Friedenssymbol. Von C records Seit der 1838 erklärten Unabhängigkeit wurde das Land von inneren Konflikten und ausländischen Interventionen der amerikanischen Regierung beeinflusst. Die Interventionen der Vereinigten Staaten von Amerika (wie z.B. die Verminung des einzigen Pazifikhafens oder die militärische oder finanziellen Unterstützung bestimmter Gruppen) führten dazu, dass sie der internationale Gerichtshof in den Haag zu einer Schuldzahlung von 2.4 Milliarden US-Dollar verurteilte. Bis heute ist kein einziger Cent an Nicaragua geflossen.

Tag 146 - 11.12.17 San Jose - Los Chiles

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Unsere Fahrt Richtung Nicaragua ist gestartet. Über San Jose kommen wir unserem ersten Ziel San Carlos heute ziemlich nahe. Wir möchten unsere Körper nicht allzu sehr überstrapazieren (5 Stunden Fahrt) und machen vor der Grenze in los Chiles Halt. Damit wir morgen per Bus bzw. danach zu Fuss über die Grenze kommen. Wir sind froh, dass im 2015 die Brücke nach San Carlos eröffnet wurde und wir nicht per Schiffweg nach Nicaragua einreisen müssen. (12.2.) Wir hatten gestern die bisher günstigste Unterkunft während unserer Weltreise erlebt, 5 Dollar pro Person für ein 3er Zimmer inkl. privaten Badezimmer haben wir benötigt :) Heute folgt unser neuer Stempel auf dem Pass, Pura Vida sagen wir adios. Per Bus gehts zur Costa Rica/Nicagaruanischen Grenze. Wir erleben zum ersten Mal, dass wir für die Salida (Ausreise) aus einem Land eine Ausreisegebühr begleichen müssen. Dies hatten wir in ganz Südamerika nicht erlebt. Nun gut, andere Länder, andere Regeln. Zu Fuss schreiten wir übe

Tag 145 - 10.12.17 Manzanillo unter Wasser

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Um 7 Uhr morgens fährt unser Bus nach San Jose. Die Uhr schlägt 2 Uhr, draussen stürmt es. Donnerblitze erhellen die Nacht. Im Zimmer spüren wir keine Abkühlung, die Fenster lassen sich nicht öffnen und die kleinen Ventilatoren dienen nur als kleine Erfrischung. Die Ventilatoren stehen plötzlich still, Stromausfall. Immer wieder schalten sie sich ein, doch in kurzer Zeit kommt und geht der Strom. Isabelle scheint zu schlafen, doch Joel muss aufstehen. Zum Glück haben wir von Cinzia und Dario Stirnlampen erhalten. In der Dunkelheit der Nacht kann er dank der Stirnlampe das Badezimmer aufsuchen. Er muss sich übergeben. Das Poulet war effektiv eine schlechte Wahl gewesen. Leider war, wie Joel schnell bemerkte, zusätzlich zum Strom auch das Wasser ausgefallen. Was für eine Nacht. Der Wind blasste noch stärker, bei nahe schien es so, als ob das Dach bald weggewindet werden würde. Wir hören Stimmen von der Strasse. Ein Teil der Bevölkerung hatte sich draussen versammelt. Bevor w

Tag 142-4 - 7.-9.12.17 Zip Line in Puerto Viejo

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Die halbstündige Busfahrt nach Puerto Viejo endete bereits nach 2 Minuten. Motorschaden am Bus war zu melden und wieder hiess es zurück zum Busterminal a uf den nächsten Bus warten. Puerto Viejo de Talamanca ist ein lebendinger Ort, voller Bars, Restaurants und dementsprechend auch voller Touristen. Zusätzlich zur Erkundung der umliegenden Strände verspricht Puerto Viejo Abenteuer. Für Zip Line Anfänger ist die Anlage in Puerto Viejos Umgebung die beste Wahl. (8.12) Gegen halb 9 steht bereits das Abholfahrzeug der Terraventuras vor unserer Cabaña.  Wir sind startklar für 13 Plattformen und 2'760 Meter Kabeln. Adrenalinkick kann beginnen! Zuerst folgt eine kurze Einführung mit Sicherheitshinweisen, aber jetzt kann uns nichts mehr aufhalten. Wir sind stolz auf unsere erste Zip Line Erfahrung. Trotz meiner Höhenangst hat es nicht nur mir, sondern uns allen viel Spass gemacht und die Guides waren einfach toll und motivierend.

Tag 140/1 - 5.-6.12.17 Per Speedboot nach Moin/Cahuita Nationalpark

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Wir packen wieder unsere Rucksäcke, die Reise geht weiter. Per Speedboot fahren wir heute nach Moin, leider reicht das Geld nicht für eine Fahrt bis nach Cahuita. Stolze Preise finden wir vor, 35 Dollar pro Person kostet die Fahrt nach Moin.  Sobald unser Fahrer etwas am Flussrand entdeckt, halten wir an. Jeder Holzstamm kann Leben enthalten, wie dieses schöne Eidechsenexemplar. Nicht nur kleine, sondern auch grosse Exemplare sind vertreten. Kein Wunder nennen die Einheimische diese Gegend Krokodilfluss.  Was für eine sehenswerte Fahrt. Das Ende der Bootsfahrt konnten wir mit der Entdeckung eines 3 Fingers Faultiers samt Kind zelebrieren. Ab Moin verhandeln wir den Preis mit einem Taxifahrer. Die nächste Busverbindung nach Cahuita ist erst ab Limon möglich. Nach 3 Stunden Bootsfahrt sind wir froh, mit dem Taxi direkt zum 45 min. entfernten Dorf Cahuita gefahren zu werden. Die Unterkunft ist ziemlich einfach ausgestattet. Und es gibt nur ka

Tag 139 - 4.12.17 Der Tortuguero Nationalpark, Costa Rica (Teil 2/2)

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Ursprünglich war die Landfläche des heutigen Nationalparks in den Händen privater Holzfällerfirmen. Die Erhöhung des Tourismus in den letzten Jahrzehnten sowie das vermehrte Interesse an Ökotourismus in Costa Rica bewirkte gleichzeitig eine Erhöhung der Schutzflächen. Dies führte dazu, dass private Grundstücke zum Naturschutz erklärt wurden. Somit konnte ein Teil des Primärwaldes bewahrt und Sekänderwald dazugewonnen werden. 30% des Landes liegen, gemäss unserem Guide Simeon, unter Naturschutz. Nicht nur hinsichtlich Naturschutz ist Costa Rica eines der fortschrittlichsten Länder, 1948 wurde das Militär abgesetzt. Zudem stammt 100%, ja tatsächlich 100%! des Stroms von Costa Rica aus erneuerbaren Energien!  Heute erleben wir die einzigartige Lagunen- und Kanallandschaft, früh um 7 Uhr stehen wir vor dem Einlass des Nationalparks, Simeon steht schon länger in der Schlange, damit wir als erste Gruppe, die Gewässern erkunden können. Eine einzigartige Flora und Fona:

Tag 138 - 3.12.17 Der Tortuguero Nationalpark, Costa Rica (Teil 1/2)

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Der Name Tortuguero stammt vom Wort Tortuga, was Schildkröte bedeutet, ab. Der Naturschutzraum ist Heimat von der Hälfte der in Costa Rica verzeichneten Reptilien- und Vogelarten . Im Dorf gibt es keine Autos und gefährliche Strömungen machen das Baden ungeignet. Am Rande des Dorfes liegt der Nationalpark. Der Nationalpark wurde 1975 gegründet, zum Schutz der Eiablageplätze der Meeresschildkröten. Der Strand wird als wichtige Brutstelle für die Grüne Meeresschildkröte anerkannt.  Kurz nach 6 Uhr starten wir unsere Tour (ohne Guide) in den Nationalpark. Die ganze Nacht hatte es gestern geregnet und wir beschliessen mit den Gummistiefeln in den Nationalpark einzutreten. Wir stehen fast bis zum Knie im Matsch. Wir hatten gehoft, der Regen wäre vorbei aber nach nur ein paar Minuten im Park fallen wieder Tropfen, wir sind vorbereitet, Regenponchos an und wir schreiten weiter.. der Regen wird leider nicht weniger, im Gegenteil, jet