Tag 153 - 18.12.17 Vulkansurfen auf dem aktiven Cerro Negro!!!

Der Transport vom Resort nach Leon klappt wunderbar. Nach etwas mehr als zwei Stunden erreichen wir Leon. Viel Zeit um Leon zu erkunden bleibt uns nicht, der Magen knurrt bereits. Wir suchen ein nettes Restaurant aus, bevor wir den Cerro Negro besteigen.
Der Cerro Negro ist 728 Meter hoch - diese 728 Meter sind von hier unten dennoch erschreckend hoch! Und hier wollen wir effektiv mit einem Bord hinunter surfen? Wir schauten uns fragend an, wollen wir dies wirklich tun?! Eine zusätzliche Frage müssen wir uns aber vorher stellen, wie kommen wir hier überhaupt hoch?



Im Rucksack sind eure Overalls, Schutzbrille und Schutzhandschuhe, sagt uns unser Guide. Jeder von uns bekommt ein Surfbrett in die Hand gedrückt. Mit voller Montur wagen wir uns Schritt für Schritt empor. Starker Wind und das Surfbrett in unseren Händen machen den Aufstieg ziemlich schwer.


Nach einer Stunde haben wir es geschafft, wir sind oben!



An einigen Stellen qualmt heisser Dampf heraus. Das schwarze Gestein des Cerro Negro steht im Kontrast zu hinterliegenden grünen Landschaft. Was für eine unglaubliche Aussicht.

Aber wollen wir effektiv hier runter sausen? Ich mit meiner Höhenangst und das Ende ist nicht in Sicht :( an scharfkantigen Lavastein vorbei..? Jetzt gibt es keinen Weg zurück.

Der Guide zeigt uns wie wir bremsen können und dann heisst es: Eins, zwei, drei.....ahhhhhh...

Voll Speed voraus....!


45 Grad gehts die Piste hinunter..!


Fast alle sind schon unten. Jetzt folgt nur noch Isabelle. Winkend macht sie sich auf dem Weg nach unten. Es sieht alles gut bei ihr aus, sie gewinnt an Geschwindigkeit. Wow, ich hätte nie gedacht, dass sie in so einem Affenzahn den Vulkan hinunter braust. Und dann passierts, kurz vor Schluss. Oh nein, Isabelle hat kurz vor dem Ende der Piste die Kontrolle vom Brett verloren und überschlägt sich.. Stille herrscht. Der erste Gedanke von Joel: Oh nein, ihr ist etwas Schlimmes zugestossen, ich muss sie retten und wie soll ich das bloss meinen Eltern erklären. Nach ein paar Sekunden ist der Schreck vorbei. Sie richtet sich wieder auf, holt das Brett das einige Meter ohne sie gefahren ist und rutscht die letzten Meter den Hügel hinunter.

Nach einem kurzen Check sind wir alle erleichtert, ihr gehts gut, nur eine kleine Prellung. Wie wir im nachhinein erfahren, zählt Vulkansurfen auf dem Cerro Negro zu den 10 gefährlichsten Sportarten der Welt 🙈🙉🙊


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