Tag 33 - 18.8.17 Von der Mitte der Welt zum Fusse des Vulkans Pichincha, Ecuador
Mitad del mundo 0' 0' 0'
Die Anreise zur Mitad del mundo hatte unser französischer Schlafsaal-Kollege uns auf einem Blatt notiert. Obwohl nur 20 km entfernt, ist die Fahrt mit dem Öffentlichen Verkehrsmitteln ca. 1,5 Stunden lang. Wir wollen uns aber diese Sehenswürdigkeit nicht entgehen, zudem kostet die Fahrt lediglich 40 Cents.Um das Monument bzw. um überhaupt zur Mitte der Welt voranschreiten zu können, müssen wir vorher ein Ticket kaufen. Um das Monument herum haben die Ecuadorianer eine kleine Stadt aufgebaut. Alles was das Herz begehrt, von Schockolade mit dem Mitad del Mundo Siegel (natürlich hat Joel eins gekauft), T-Shirts mit dem Logo, Cafes bis zum Planetarium. Sogar eine eigene Homepage (siehe Bild) hat dieser Punkt.
Falls ihr euch fragt, was das für ein flauschiges Teil unten auf dem Bild ist, dass ist unser Glücksbringer. Joel hatte es am letzten Tag und in letzter Minute (die alte Dame war schon am zusammenpacken) auf den Markt in Otavalo, aus echter Lama Wolle, gekauft. Das Monument ist beeindruckend und schon der Gedanke an diesem Punkt zu stehen etwas ganz besonders. Die Stadt um das Monument herum ist extrem tourisitisch aufgebaut. Nach dem Besuch des Momunents und dem Kauf der Schokoloade sind wir auch wieder gegangen. Wir wollten noch ein zweites must see in Quito erleben, mit den Teleférico hinauf– eines der höchsten Seilbahnen der Welt – und eine herrliche Aussicht vom Fusse des Vulkans Pichincha auf die Stadt geniessen.
Vom Stadtzentrum zum Eingang des Teleféricos ist es nur eine kurze Taxifahrt. Die Fahrt nach oben war für mich schwindelerregend und für Joel atemberaubend. Wir hatten geplant den Gipfel von Pichincha hinauf zu wandern, leider hatte gerade im Moment wo wir aus der Seilbahn ausgestiegen waren der Nieselregen angefangen. Grosse dunkle Nebelwolken zogen auf und die Temperatur wurde von Minute zu Minute kälter. Ein Hauch von Winter in unseren Adern. Wir haben trotzdem versucht ein Stück des Weges zu gehen, aber auch Joel musste sich eingestehen, dass es heute leider nichts mehr wird. Zu gefährlich waren einige Passagen, da der Nebel vor den Augen die Sicht versperrte. Enttäuscht kehrten wir um. Gerne zitieren wir hier eine Ecuadorinaische Wanderin: "Es wäre eine wunderschöne Aussicht aber man sieht einfach nichts." Wir tranken eine heisse Schockolade und traten unsere Rückfahrt an.
aufziehende Nebelwolken |
Teleférico |
Gipfel im Nebel verschwunden |
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