Adios Medellin
Die Nacht war kurz, ab 3 Uhr konnten wir nicht mehr schlafen. Stundenlang lärmte die Alarmanlage eines parkierten Fahrzeuges. Ohrenstöpsel hätten wir bei unseren Packliste ergänzen sollen. Die Hotelmitarbeiter konnten leider auch nichts unternehmen, erst gegen 7 Uhr wurde die Alarmanlage ausgeschaltet. Die meisten Gäste des Hostels, hatten ihr Gepäck bereits zusammengepackt, so waren wir noch einige der wenigen Gäste, die um 8 Uhr im Hostel waren. Wir hatten es nicht eilig, die nächste Stadt Pereira war für uns eine Übernachtungs-Zwischenstation, die 5,5 Stunden vor uns lag. Somit liessen wir am morgen die Wäsche waschen und entspannten uns im Aufenthaltsraum. Gegen Mittag hiess es Taxi rufen (ja das Taxi war nicht mehr so teuer, da wir zum näheren südlichen Busterminal mussten) und zum Terminal del Sur fahren. Auf dem Weg zum Terminal hiess es, sorry, die Strassen sind ab der Metrostation gesperrt, da der Umzugskarneval der Feria de Flores die Hauptstrasse durchschreitet. Nach 5 min Taxifahrt hiess es aussteigen und den Rest des Weges zu Fuss laufen. Ein wenig schwierig bzw. mühsam, wenn die Hauptstrasse blockiert und wir den genauen Weg zum Terminal nicht kennen, aber nicht verzagen und einen Kolumbianer fragen. Sogar die Soldaten kommen und helfen dir beim Anziehen des Rucksacks. Nach einigen Gehminuten wussten wir nicht mehr genau wo wir waren und die Strassen waren leer. Die Hitze und die Last des Gepäcks wurde mir unangenehm, so liessen wir wieder ein Taxi anhalten und fragten ob er uns zum Terminal del Sur fahren könnte. Klar doch antwortete er. Das Gepäck in den Kofferraum gestaut und wir fuhren die Strasse hinauf, da erblickte ich die grosse Tafel worauf stand, "entrada del Terminal", wir waren lediglich 2 min vom Terminal entfernt gewesen. Ziemlich genervt sagte ich dem Taxifahrer, dass dies doch "el Terminal del Sur" ist und er meinte auch ja, hast du nicht del "Norte" gesagt. Keineswegs, Sur und Norte sind zwei unterschiedliche Wörter, er soll mich doch nicht zum Narren halten und uns aussteigen lassen. Er liess sich beim einbiegen zum Terminal Zeit und lies beim Ausstieg einfach den Taximeter weiterlaufen. Ich sagte ihm, er soll den Taximeter stoppen, und übergab ihm den Fahrpreis gemäss Taximeter und beschwerte mich, er soll doch die Touristen nicht täuschen und er hätte uns sagen können, dass das Terminal gleich auf der anderen Strassenseite weiter vorne ist. Da rief er nur, du musst mir den Mindestfahrpreis von 5'000 COP bezahlen sonst rufe ich die Polizei. Darauf antwortete ich, dann tue es doch. Er wirbelte nur mit den Händen herum und stoppte eine vorbeifahrende Motorrad Patrouille. Diese haben die Geschichte desinteressiert mitverfolgt, dass einzige was ich dazu sagte war, er soll doch die Touristen nicht täuschen und sie auf der anderen Seite der Strasse aufgabeln und von uns dann einen überhöhten Preis verlangen, dass sei doch Betrug gegenüber Touristen. Das einzige was wir vom Taxifahrer hörten war, ihr seid Diebe, ihr müsst mir den Mindestpreis bezahlen. Für die zwei Minutenfahrt bezahl ich nur den Preis auf den Taximeter, der ist unter 4'000 COP. Keine Reaktion von den Polizisten, da sind wir einfach weggelaufen. Jetzt wird's definitiv Zeit Medellin zu verlassen. Pereira wir kommen!
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