Tag 13 - 29.7.17 Guajira und das verdorbene Essen, Kolumbien
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Während dem ein starker Wind durch die Bahia zog, zog es einige Gäste in den Morgenstunden in Richtung der Sanitätsanlagen. Unser Guide und Joel hatten nach dem Verzehr des Nachtessen über starke Bauchschmerzen geklagt.
Als wir kurz nach 7 Uhr unsere Rückreise über Uribai nach Santa Marta antreten sollten, ging es den beiden schlecht. Dank der Reiseapotheke, welche wir von unseren Freunden erhalten hatten, waren wir für solche Moment vorbereitet. Das nächste Spital liegt 1.5 Stunden, je nach Konditionen der Strasse, entfernt. Wieso wir das so genau wissen? Leider hatte sich am Vortag ein Skite Unfall (Skite ist sehr beliebt in dieser windigen Region) ereignet, dabei hatte derjenige sich am Kopf und am Bein schwerverletzt und musste über die Sandwüste bzw. Savannen ähnliche Landschaft zum Spital transportiert werden. Nichtsdestotrotz waren wir am Morgen wieder mit dem 4x4 unterwegs. Knappe 10 Minuten später rief Joel "Perdon perdon" öffnete die Autotür, lief hinter einen Wüstenstrauch und musste sich übergeben. Es schien ihm danach besser zu gehen, da er mich bat ihm seine Zahnbürste und Zahnpasta zu geben. Die Kinder, die wir eine Barriere zuvor gesehen hatten, kamen angelaufen, um dieses Schauspiel zu begutachten. Zuerst erbrechen und sich dann in der Wüste die Zähne putzen, was sie sich wohl dabei dachten, Wasserverschwendung? Naja, Joel schien es besser zu gehen. Auf dem Weg zu unserem Zwischenstopp Uribia war Joel nicht der einzige geblieben, dem das Essen schwer auf dem Magen lag, wir hatten zwei weitere Opfer aus anderen Gruppen entdeckt. Leider hatte sich Joel's Zustand wieder verschlechtert, eine halbe Stunde später das selbe Bild. Die restliche Fahrt nach Uribia hatte er ohne Zwischenstopp überstanden. In Uribia gab es dann Mittagessen, der Appetit war aber einigen bis dahin vergangen. Etwas später reisten wir über Riohacha zurück nach Santa Marta. Gegen Abend erreichten wir Santa Marta, eine Menschenmenge versperrte die Strasse, die Menschen feierten das Fest von Santa Marta. Da wir morgen weiter nach Cartagena fahren und kein Hostel hatten, haben wir uns gleich bei unseren zwei Guajira Amis Reisekollegen angeschlossen, da sie morgen dieselbe Route wie wir einschlagen. Gesagt, getan. Wir holten unser Reisegepäck, das in der Magic Tour Agentur auf uns wartete ab, und suchten zusammen ihr Hostal auf. Da sie bereits die Tage vor Guajira in diesem Hostel verbracht hatten, wollten sie auch noch die Nacht nach Guajira hier verbringen und hatten dies vor der Abreise reserviert. Leider hatten die an der Rezeption bei der Reservierung etwas falsch verstanden und diese auf Sonntag statt Samstag erfasst. Leider waren alle Betten in den Schlafsälen aufgrund des Festes besetzt. Uns blieb die Möglichkeit in Hängematten zu schlafen oder zwischen den Betten im 10-ner Schlafsaal. Wir haben uns die Option auf Luftmatratzen im 10-ner Saal genauer angesehen, da die Hängematte diese Nacht für Joel sicher nicht in Frage kam. Als wir den Saal betraten kamen uns gleich eine Hitzewelle und Scharen von Moskitos auf uns zu. Die wenigen Ventilatoren, die im Saal aufgestellt waren verschafften keine Abkühlung, sie wirbelten nur die Hitze herum. Sogar eine Person, die im Schlafsaal geschlafen hatte, verlies den Saal, weil dieser schlicht einfach zu heiss war. Zum Glück gab es noch 1 Privatzimmer, es kostete mehr als im Budget geplant, aber das Richtige und sogar inkl. Klimaanlage, damit sich Joel und ich für den nächsten Tag erholen konnte.
Adios Guajira, auch wenn das letzte Mahl nicht das Beste wahr, die Reise dorthin und die Erlebnisse werden wir nie vergessen, magisches Guajira anayawats (Danke) !
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