Tag 35 - 20.8.17 Eine Wanderung mit süssem Happy End, Mindo, Ecuador

Eine Wanderung mit süssem Happy End

Früh gehts los, Joel möchte die Vögel in den Morgenstunden beobachten. Zudem hatten unsere Gastgeber erzählt, dass eine Besucherin in der Nähe der Cascadas (Wasserfälle) einmal sogar einen Tulcan (Tulkan) gesehen hatte. Umso mehr war er am morgen früh voller Tatendrang, was man von mir weniger behaupten konnte. Mit Müh und Not habe ich mich aus dem Bett gezwungen, etwas zu spät in Joels Augen, es war 6 Uhr morgens. Um halb sieben waren wir unterswegs, die meisten Mideños waren auch schon wach und putzten ihrer Vorplätze bzw. eilten zur Arbeit. Etwas weniger gesprächiger war Joel, der sich aufregte, weil wir vermutlich die ersten Vögel verpassen könnten, da die Sonne schon seit einer halben Stunde aufgegangen war. Als wir das Dorf verlassen sehen wir eine Tafel, 5 km bis zu den Cascadas. Auf gut Glück. Auf halber Strecke kam uns ein Strassenhund entgegen, neugierig lief er mit uns mit, als würde er uns gerne begleiten oder uns sein Revier zeigen. Während unserer Wanderung treffen wir auf Birdwatching Gruppen. Diese werden von lokalen Guides geführt, unseres Erachtens für 66 Dollar zu teuer. Auf unserer Erdekungstour haber wir Kolibris, diverse Vogelarten und Schmetterlinge entdeckt. Ein ganz spezielles Exemplar war dieser 89 butterfly :)


Obwohl es nur 5 km sind, ging es die ganze Strecke rauf und runter, nach 2 verschwitzten Stunden standen wir vor dem Cascadas-Eingang inkl. Restaurant. Nach dem Eingang ging es 500 m steil bergab, teils noch rutschig oder schlammig wegen des Regens gestern Abend. Der Weg führte ebenfalls an dieser Bambusbrücke vorbei.



Vor unseren Augen erstreckte sich Mindos Wasserfall. Unseres Erachtens etwas klein geraten, wir waren natürlich verwöhnt von den vielen Wasserfällen, die wir in unseren Leben gesehen hatten. Aber Flora und Fauna kompensierten die Reise.


Für den Rückweg gabs am Eingangrestaurant einen frisch gespressten Orangensaft zur Stärkung. Nach einer halben Stunden Wanderung kam uns ein Taxi entgegen (wo ein Weg, da ist in Südamerika auch ein Taxi oder Motorrad unterwegs :) wir haben kurz überlegt - 1.50 Stunden laufen und nichts Neues entdecken oder 1.50 Dollar zahlen und den Nachmittagswunsch schneller beginnen? Wir sind die restliche Strecke mit dem Taxi heruntergefahren. Somit konnten wir unseren Nachmittagswunsch früh beginnen, die Choco Tour, mhhh. Währenddem wir auf unseren englischsprachigen Guide von Yumbos Chocolate ( http://www.yumboschocolate.com/es/index.html ) warteten, gabs vorwegs schon einmal eine Tasse Cacao, aus der eigenen Produktion. Danach wurden wir in die Geschichte des Cacaos und den Herstellungsprozess in Ecuador eingeweiht, natürlich durfte hierbei die Verkostung der ursprünglichen Kakaobohne nicht fehlen. Vom Anfangprozess bis zur essbaren Taffel vergehen ca 30 Tage, je nach Qualität des Endprodukts. Erschreckend ist, dass 40% der Ernte Abfallprodukt ist. Faszinierend ist, der weitaus grösste Teil wird hier komplett von Hand gemacht.
Wir wurden regelrecht verwöhnt, danach folgte die Degustation von verschiedenen Produkten, die mit Cacao und weiteren Zutaten produziert werden wie z.B. Miel de Cacao (Kakaohonig), Salsa BBQ de Cacao (echt lecker!) oder Miel de Jengibre (Ingwerhonig).
Nach einem Stück Brownie aus der eigenen Küche, welches mit frischen Früchten serviert wurde, einfach göttlich, kam die Degustation des Schokoladensortiments. Mhhh, 100% Schocko, 85% Schocko, 70% Schocko, 60% Schocko, 60% Schocko mit Kaffeegeschmack, 70% Schocko mit Chili, 70% Schocko mit Ingwer und 60% Schocko mit Hierba Luisa (Zitronengras). Einfach ein Traum.
Im Schocko Himmel angekommen konnten wir es nicht verkneifen uns 70 % Schocko mit Bananenstücke zu kaufen :) Nach der Schockotour war wieder Regen angesagt, die Niederschlagshäufigkeit ist in dieser Region sehr hoch. Egal, wir hatten Schockolade zum knabbern :)))


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